Im Winter 03/04 entstand unser Konzept, aus dem die Public Private Partnership mit der Stadt Frankfurt hervorging:
 
Familienbibliothek Bockenheim

In Bockenheim hat sich, bedingt durch die seit vielen Jahren engagiert betriebene Leseförderungsarbeit der Stadteilbibiliothek, eine intensive Zusammenarbeit mit den Schulen und Kindereinrichtungen vor Ort entwickelt, die zuletzt durch die Diskussion um PISA befördert wurde. Fast täglich finden vormittags Klassen- oder Kindergruppenbesuche in der Bibliothek statt.

Im 1. Halbjahr 2003 konnten bereits über 70 Klassen- und Gruppenbesuche aus den umliegenden 14 Grundschulen, weiterführenden Schulen und 12 Kindereinrichtungen verzeichnet werden. Dies lässt sich auch an der Statistik ablesen (ca. 75% der Leser sind unter 45 Jahre, 2/3 davon Vorschulkinder und Schüler). Neben SeniorInnen sind es vorrangig Kinder, Jugendliche und ihre Eltern, die die Stadtteilbibliothek neben den Schulen und Kindereinrichtungen intensiv nutzen. Diese Tatsachen machen es unerlässlich, nach der Schließung der Stadtteilbibliothek eine Familienbibliothek Bockenheim mit dem Schwerpunkten Kinder, Jugendliche, Eltern und Senioren zu installieren, da von diesen Personengruppen keine uneingeschränkte Mobilität gefordert werden kann und sie bereits jetzt die Hauptnutzer der Bibliothek sind.

Besucher beim Eröffnungsfest
 
Die Inhalte

Der Sachbuchbereich für Eltern und PädagogInnen soll das bereits vorhandene vorhandene Medienangebot umfassen, das sich speziell an diese Zielgruppe richtet. Es beinhaltet Ratgeberliteratur der Bereiche Pädagogik, Psychologie, Medizin, Sport, Spiel, Basteln, Reisen und Hauswirtschaft. Es soll gezielt auf 3000 ME ausgebaut werden.

Zeitschriften und AV-Medien werden zielgruppengerecht angeboten.Ein kleiner Bereich mit aktuellen Romanen (ca.2500 ME), die dem Freizeitbedarf der Eltern entsprechen, soll nicht fehlen.

Auch sollen für SeniorInnen spezielle Medien angeboten werden (z.B. Hörbuch, Großdruckromane und Ratgeber in einem Umfang von ca. 500 ME).

Die Kinder- und Jugendabteilung mit den Bereichen Erzählende Literatur, Sachbücher, Lernhilfen für die Grundschule, die Sekundarstufe I und II, Zeitschriften, Spiele und AV-Medien, kann in gegenwärtigem Umfang erhalten bleiben. Dieser Bestand umfasst ca. 7000 Medieneinheiten, die im Rahmen der Umstrukturierung weitergehend thematisch aufgestellt werden können.

Die Bereitstellung von Medien ist die eine, die Vermittlung der Medien die andere Seite. Die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen erfordert ein im Hinblick auf Qualität und Kontinuität gesichertes Angebot, Da nicht alle Bockenheimer Schulen eine ausreichende Schulbibliothek haben, soll in den Vormittagsstunden die pädagogische Arbeit mit den Schulklassen fortgeführt werden. Zusätzlich zu den Veranstaltungen "Lesespaß" und "Lesezauber" können von Stiftungen finanzierte Projekte angeboten werden.

Literatur und Aktionen
  • Wöchentliche Angebote für
  • Lese-Minis ab 4
    Jahre und
  • Bücher-Bande ab 6 bzw. 8 J.
  • Monatliches BIB.Quiz
  • Jährliche Aktionen wie
  • Lesezauber ab 4 Jahre
  • Lesespaß von 8 - 12 Jahre
  • AutorInnen-Lesun-
    gen/Projekte
Bildung und Information
  • Klassen- und Gruppenbesuche
  • Handapparate
  • Lernwerkstatt/-
    Schülerinfo beinhaltet auch:
  • Opac-Recherche
  • CD-ROM-Recherche
  • Internet-Einführung
  • Eine`kids corner´
    auf der Bibliotheks-
    Website
  • Ausstellungen
Angebote für MultiplikatorInnen
  • Thematische Medienpakete
  • Workshops zur Leseförderung
  • Kooperation im Stadtteil
  • Beratung und Betreuung von Literaturpäda-
    gogischen Projekten
 
Die ehrenamtliche Mitarbeit

Die sehr engagierten Mitglieder des Fördervereins Lese-Zeichen Bockenheim e.V. kommen aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern. Abhängig von persönlicher Qualifikation, Interesse und zeitlicher Kapazität lässt sich Unterstützung in den verschiedensten Bereichen denken, z. B. bei der Veranstaltungsarbeit, verlängerten öffnungszeiten, dem Fundraising oder der Gestaltung von Kinder- oder Seniorenaktionen.
Weiterhin kann der Förderverein durch Kooperationen mit anderen Institutionen und persönlichen und finanziellen Einsatz nach dem Weggang von großen Teilen der Universität, des Literaturhauses, des TAT etc. zur Fortführung einer lebendigen Kulturarbeit iin Bockenheim einen großen Beitrag leisten.